Gefahren im Advent

Nun steht uns wieder die kalte und dunkle Jahreszeit bevor und es dauert nicht mehr lange dann ist Weihnachten. Bis dahin verkürzen wir uns die Zeit mit leckeren Schokoladenplätzchen und machen es uns mit Kerzen gemütlich. Doch was für uns schön und lecker ist, birgt Gefahren für unsere Vierbeiner.

Verbrennungen

AdventskranzWährend die Vorbereitungen für die Gäste auf Hochtouren laufen, achtet man meist nicht auf den eigenen Hund, der sich für die flackernde Kerze interessiert oder verdächtig nah an der heißen Ofenscheibe schnuppert. Deshalb sollten heiße Platten, erhitzte Flüssigkeiten oder brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Trotzdem kann es vorkommen, dass der Hund z.B. durch ein Geräusch plötzlich aufsteht und mit der Rute über den Adventskranz auf dem Couchtisch wedelt.
Bei lokalen Verbrennungen sollte die betroffene Körperstelle unter fließend-kaltes Wasser gehalten werden. Anschließend trocknet man die Wunde mit einem gebügelten Tuch oder einem sterilen Tupfer und kühlt die verbrannte Stelle mit einem in ein Tuch eingewickelten Kühlakku. Der Tierarzt sollte informiert werden, um über eine weitere Behandlung zu entscheiden. Bei stärkeren Verbrennungen (mit Blasenbildung) sollte der Tierarzt auf jeden Fall aufgesucht werden.

Schokolade

Gerade an den Festtagen stehen Variationen von Plätzchen und Schokolade auf dem Wohnzimmertisch. Nicht nur für uns, sondern auch für Hunde, die einen 200 mal besseren Geruchssinn haben als der Mensch, riechen diese Leckereien verführerisch. Bei kleinen Hunden können bereits 30 Gramm Zartbitterschokolade tödlich wirken. Bei großen Hunden sind 120 Gramm Zartbitterschokolade gefährlich. Denn der in Schokolade enthaltene Stoff „Theobromin“ ruft Vergiftungssymptome wie Zittern, Unruhe, Erbrechen und Durchfall hervor. Aber auch kleinSchokoladeere Mengen sind nicht nur ungesund, sondern führen meist zu Magen-Darm-Problemen. Deshalb sollte Schokolade nie unbeaufsichtigt stehen gelassen werden. Auch wenn man nur kurz zur Haustür gehen muss, weil es geklingelt hat, sollten vorher Süßigkeiten außer Reichweite gestellt werden.
Wenn der Hund doch einmal Schokolade gefressen hat, sollte am besten der Tierarzt informiert werden. Dieser entscheidet dann, ob er ein Mittel injiziert, das den Hund die aufgenommene Menge erbrechen lässt. Hat man es nicht mitbekommen, dass der Hund eine größere Menge Schokolade gefressen hat, treten nach circa zwei bis vier Stunden oben genannte Vergiftungserscheinungen auf, die sofort tiermedizinisch behandelt werden sollten.

Frostschutz

Bei Schnee und Frost benutzen zahlreiche Autofahrer Frostschutzmittel für den Kühler. Für Hunde ist die süßlich schmeckende Substanz Ethylenglycol, die im Frostschutzmittel enthalten ist, verlockend. Aus diesem Grund gilt äußerste Vorsicht: Man sollte keine Pfützen nach dem Einfüllen hinterlassen und keine offenen Behälter aufbewahren. Denn nur wenige Milliliter genügen, um den Vierbeiner damit zu vergiften. Anzeichen einer Vergiftung sind starker Durst, vermehrter Harnabsatz, beschleunigte Atmung, Erbrechen oder Krämpfe. Sollte der Verdacht bestehen, dass der Hund Frostschutzmittel aufgenommen hat, sollten keine Verhaltensauffälligkeiten abgewartet werden und sofort der Tierarzt aufgesucht werden.

Euch und euren Vierbeinern wünsche ich einen gemütlichen Advent und eine stressfreie, besinnliche Vorweihnachtszeit.