Achtung bei Stöcken und Tennisbällen

Jetzt im Frühling kommt es bei Hunden wieder vermehrt zu Verletzungen durch Holzstöckchen. Sie entstehen meist, wenn Hunde mit großem Tempo einem Stock hinterherjagen und ihn sich beim Fangen in den Rachen stoßen. Das weiche Gewebe der Mundschleimhaut und der Zunge, aber aucIMG_3188h die Zähne können dadurch geschädigt werden. Auch beim Kauen auf Stöcken können Holzsplitter die Schleimhaut verletzen oder beim Abschlucken im Rachen stecken bleiben. Die Fremdkörper können durch die Zungenbewegung tief ins Gewebe eindringen, wo es dann zu Entzündungen und zur Schwellung kommt. Durch eine massive Schwellung im Rachenbereich kann es schnell zur Atemnot kommen. Meist können die Holzsplitter nur durch eine Operation unter Vollnarkose entfernt werden.
Viele Verletzungen sind auf dem ersten Blick nicht zu erkennen, daher sollte schon beim geringsten Verdacht der Tierarzt aufgesucht werden. Mögliche Symptome können sein: vermehrtes Speicheln, Kratzen am Maul und nicht fressen wollen; Blutungen sind meist nicht äußerlich sichtbar, da das Blut häufig abgeschluckt wird.

Achtung auch bei Tennisbällen: Diese haben einen Filzbezug, der nicht nur giftige Farbstoffe enthält, sondern auch immer etwas Schmutz und Sand, der die Zähne ohne weiteres abschmirgeln kann. Dabei wird häufig die Zahnwurzelhöhle eröffnet und der Nerv freigelegt. Dies verursacht nicht nur Schmerzen, sondern auch Infektionen, die eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose notwendig machen.

All diese Verletzungen lassen sich vermeiden, wenn man beim Spaziergang auf das Werfen von Stöcken und Tennisbällen verzichtet. Im Zoofachhandel gibt es eine riesige Auswahl an Hundespielzeug, gut geeignet sind zum Beispiel Bälle aus Kautschuk, Seile oder Dummys.

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